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Geschlechtsneutrale Stellenanzeigen: Wie Recruiter Jugendliche für Lehrstellen ansprechen können

In der heutigen Arbeitswelt spielt Diversität eine immer größere Rolle – auch bei der Suche nach Lehrlingen. Für Recruiter bedeutet dies, dass Stellenanzeigen nicht nur attraktiv, sondern auch geschlechtsneutral gestaltet werden müssen, um möglichst viele Jugendliche anzusprechen. Dies ist nicht nur eine rechtliche Vorgabe, sondern bietet auch entscheidende Vorteile.
Veröffentlicht am 10.10.2024

👉Möglichkeiten für geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen 

  1. Verwendung von „m/w/d“: Die Angabe „m/w/d“ (männlich/weiblich/divers) in Stellenanzeigen ist in Österreich gesetzlich vorgeschrieben. Sie stellt sicher, dass sich alle Geschlechter angesprochen fühlen, unabhängig von ihrer Identität. Dies verhindert Diskriminierung und öffnet den Bewerbungsprozess für eine größere Zielgruppe. 

  1. Neutrale Formulierungen: Begriffe wie „Lehrling gesucht“ oder „Auszubildende*r“ sind neutral und vermeiden die Assoziation mit einem bestimmten Geschlecht. Auch in der Beschreibung der Tätigkeiten oder Anforderungen sollte auf geschlechtsspezifische Wörter verzichtet werden. 

  1. Inklusive Sprache: Vermeiden Sie stereotype Zuschreibungen, wie z.B. „handwerklich begabter junger Mann“ oder „freundliche Dame im Kundenservice“. Solche Formulierungen können potenzielle Bewerberinnen und Bewerber abschrecken und wirken nicht mehr zeitgemäß. 

👉Vorteile geschlechtsneutraler Stellenanzeigen 

  1. Größere Reichweite: Eine geschlechtsneutrale Ausschreibung spricht mehr Menschen an und erhöht somit die Anzahl der Bewerbungen. Gerade bei der Suche nach Jugendlichen für Lehrstellen ist es wichtig, keine potenziellen Talente durch unbewusste Geschlechterzuschreibungen auszuschließen. 

  1. Förderung von Diversität: Ein diverses Arbeitsumfeld bringt verschiedene Perspektiven, Ideen und Lösungsansätze ein. Dies fördert ein kreatives und produktives Arbeitsklima und steigert die Attraktivität des Unternehmens. 

  1. Rechtliche Sicherheit: Die Einhaltung des Gleichbehandlungsgesetzes schützt vor möglichen Diskriminierungsklagen. Durch geschlechtsneutrale Stellenausschreibungen vermeiden Unternehmen rechtliche Risiken und zeigen, dass sie soziale Verantwortung übernehmen. 

Für Recruiter, die Jugendliche ansprechen und junge Talente für Lehrstellen gewinnen möchten, ist es daher unerlässlich, Stellenanzeigen inklusiv und geschlechtsneutral zu gestalten. Dies trägt nicht nur zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben bei, sondern eröffnet auch neue Chancen in der Gewinnung eines breiten Bewerberpools.