Lehre als Berufsfotograf/-in

Als Fotograf bist du selbstverständlich ein Meister der Fotografie. Diese Ausbildung bietet dir viele verschiedene Möglichkeiten, den Beruf auszuüben.

Die Ausbildung als Berufsfotograf/-in

Das Fotografieren mag ein wichtiger Teil sein, ist jedoch nicht alles, was du zu tun hast. Meistens spezialisierst du dich auch hier irgendwann auf ein Gebiet.

 

 

Tätigkeiten:

Ein Beispiel wäre die Architekturfotografie. Hier bist du ständig auf der Suche nach neuen Gebäuden oder Monumenten, die sich in unterschiedlichsten Stätten befinden. Natürlich kannst du auch von einem Unternehmen den Auftrag bekommen, ihren Firmensitz mit möglichst imposanten und professionellen Bildern darzustellen. Du versuchst, die optimalen Bedingungen für dein Bild abzupassen und musst dich zum Beispiel an der Wirkung verschiedener Tageszeiten orientieren. Deine Kamera musst du an die Umgebung anpassen, um hochqualitative Fotos zu erzeugen.

Bei Bewerbungsfotos musst du genau wissen, welche Körperhaltung welche Eigenschaften vermitteln und wie diese auf den Arbeitgeber wirken, damit du ein optimales Foto schießen kannst, welches für Kunden sehr wichtig sein kann.

Nachdem du Fotos aufgenommen hast ist bei vielen Fotos die nachfolgende Bearbeitung ein wichtiges Element, durch welche du bestimmte Kontraste noch stärker hervorheben kannst oder mit Filtern bestimmte Elemente unterstreichst. Mit Programmen wie Photoshop retuschierst du auch zum Beispiel bei Personenfotos Hautunreinheiten ohne dabei Konturen zu verwischen.

Bei Aufträgen wie Hochzeiten sind noch andere Tätigkeiten gefordert, da du viel mit den Kunden zusammenarbeiten musst, um eine für sie passende Location vorschlagen zu können.

In Fachmärkten kann auch die Beratung über passende Produkte für einen Kunden erforderlich sein. Will dieser ein neues Gerät kaufen, musst du mit deinem Wissen über aktuelle Modelle und deren Eigenschaften das Richtige für seine Zwecke bestimmen.

Qualifikationen:

Als Fotograf ist vor allem Kreativität notwendig. Beim Fotografieren und Bearbeiten musst du kreativ sein und überlegen, welche Elemente oder Veränderungen ein Bild noch schöner machen können. Auch die Fähigkeit, scheinbar unbedeutende Orte in ein gutes Bild verwandeln zu können, kann manchmal sehr wichtig sein.

Dafür brauchst du ein gutes Gefühl für den Bildaufbau. Sowohl über Kontraste und die Effekte derselben als auch über die Aufteilung und Größenverhältnisse musst du Bescheid wissen um Harmonie innerhalb der Bilder zu kreieren. Dafür ist auch räumliches Denken erforderlich, um Beziehungen zwischen Objekten zu verstehen. Auch ein Auge fürs Detail ist sehr wichtig, damit du Bilder optimieren kannst.

Im Umgang mit den Fotografien ist auch Sorgfalt notwendig. Manchmal erscheint eine bestimmte Perspektive sehr gut, im Endeffekt hat eine andere jedoch eine viel größere Wirkung. Somit musst du immer versuchen, das Optimum aus deinem Bild zu kitzeln.

Auch technisches Verständnis ist sehr wichtig. Je größer dein Interesse an diesem Bereich ist, desto leichter fällt es dir, dich mit den Geräten auseinanderzusetzen. Wenn du dich mit diesen und den Funktionen besser auskennst, kannst du diese für deine Fotografie nutzen.

Da du sehr oft in Kundenaufträgen arbeitest, ist der Kontakt mit diesen ausschlaggebend für deine Arbeit und deinen Erfolg als Fotograf. Somit musst du sehr freundlich und höflich mit diesen umgehen und genau auf individuelle Anforderungen eingehen. Damit du die Wünsche der Kundschaft gut umsetzen kannst, musst du mit diesen über den Zweck der Bilder reden.

Ausbildungsinhalte:

Im schulischen Ausbildungsteil lernst du etwas über Bereiche wie Technologie und Gestaltung. Beispielsweise Bildeigenschaften, Bildaufbau und -aufteilung sowie Kontraste und deren Wirkung, also auch künstlerische Aspekte, werden besprochen.

Dein praktischer Teil enthält neben dem ersten Kundenkontakt und der Beratung derselben Aspekte wie die Planung möglicher Projekte, die du auch durchführen kannst.

Außerdem werden der Einsatz von Belichtung und Kameraperspektive praktisch vermittelt. Ebenfalls zentral ist die Bildbearbeitung mit Programmen, deren einzelne Tools und Bearbeitungsmöglichkeiten du kennenlernst.

Gehalt:

Das Ausbildungsgehalt von BerufsfotografInnen liegt im untern Durchschnitt. Anschließend kannst du jedoch als ausgebildeter Fotograf in umwerfenden Projekten arbeiten oder auch selbstständig werden.

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (brutto) im Fotografengewerbe (Stand 01.10.2019)

Für Informationen zu Lehrlingsentschädigung bzw. Einstiegsgehalt empfehlen wir eine Recherche im Internet, damit du immer die aktuellste Info hast.

Dein Einstiegsgehalt liegt immerhin zwischen 1.340 und 1.830 Euro brutto, schwankt aber auch je nach Größe des Unternehmens und ob du einen Tarifvertrag bekommst.

Karrieremöglichkeiten:

Mit dem nötigen Talent und guten Fähigkeiten im Kundenkontakt kannst du dich als Fotograf selbstständig machen. Dadurch kannst du dein Gehalt in wesentlich höhere Dimensionen steigern, je nachdem wie groß dein Kundenkreis ist. Doch auch als Festangestellter kannst du mit Weiterbildungen und Spezifizierungen dein Gehalt steigern. Vor allem wenn du für Print- und Onlinemedien arbeitest ergeben sich hier oft große Möglichkeiten. Möglich ist auch ein Wechsel in die Designbranche mit Hilfe eines zusätzlichen Studiums.