Lehre als Mechatroniker/-in

Die Hauptaufgaben als Mechatroniker sind der Entwurf und die Herstellung von Maschinen, die mithilfe von Computersystemen gesteuert werden. Natürlich gehört nach getaner Arbeit auch die Wartung sowie die Reparatur dieser Anlagen dazu.

 

Die Ausbildung als Mechatroniker/in

... bei ÖBB Holding AG
 

Unsere Welt steht und fällt mit den Maschinen, die in Industrie und im Alltag zum Einsatz kommen. Mechatroniker sind diejenigen, die uns mit ihrem Wissen und Können genau diese Maschinen liefern.
 

Wenn du schon immer einen "Roboter" erschaffen wolltest, dann ist die Mechatronik das Richtige für dich.
 

1. Die Tätigkeiten
 

Im Entwurf zeichnest du Schaltpläne nach logischem Muster und übernimmst im Aufbau die entsprechende Verkabelung. Weil jede Maschine oft aus vielen unterschiedlichen Systemen besteht, kommen mitunter noch hydraulische oder klassische, mechanische Einzelteile zum Einsatz. Zusammen ergeben diese Komponenten dein Endprodukt, dass so ziemlich alles sein kann. ABS-Systeme, elektrische Motoren oder Kleinteile für Fahrzeuge wie Autopiloten und ähnliches.

Im Rahmen der Reparatur und Wartung, begibst du dich mit Sensor- und Messgerät auf die Suche nach eventuellen Kabelbrüchen oder Interferenzen. Im Anschluss folgt die Fehleranalyse und dein handwerkliches Geschick beim Reparieren.
 

2. Qualifikationen und Anforderungen
 

Mechatronik ist ein Modulberuf und deswegen ist die absolvierte Schulpflicht bei jedem Arbeitgeber ein Muss. Auch wenn die Tätigkeitsgebiete nach der Ausbildung sehr unterschiedlich ausfallen können – Autoindustrie, Luftfahrt, Schienensysteme – brauchen alle Auszubildenden Stärken in Mathematik und Physik.

Nur durch korrekte Berechnung und ausreichendes Wissen um die Eigenschaften von Strom kannst du die Herausforderungen bewältigen. Zu diesem "theoretischen" Wissen, ist die Fähigkeit hilfreich über die eigene Disziplin hinaus zu denken und beispielsweise Wissen aus der Elektrik in der Hydraulik einfließen zu lassen.

Zu anderen, gern gesehenen Qualitäten zählen körperliche Belastbarkeit, Bereitschaft zum Schichtdienst (Industriestandard) und eine ausgeprägte Teamfähigkeit. Letzteres ist deswegen wichtig, weil du in der Lage sein musst, deine Arbeit – auf die deine Kollegen aufbauen – angemessen zu erklären.
 

 

3. Das Gehalt
 

Die Berufe unterscheiden sich innerhalb der Mechatronik gewaltig, da der Lehrling je nach Modulwahl eine andere Richtung und Industrie einschlägt. Das gilt im selben Maße für das Gehalt.
 

Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (brutto) im Metall- und Elektrogewerbe

Für Informationen zu Lehrlingsentschädigung bzw. Einstiegsgehalt empfehlen wir eine Recherche im Internet, damit du immer die aktuellste Info hast.

Nach der Ausbildung kannst mit 2.100 Euro bis 2.400 Euro brutto im Monat rechnen. Diese Summe lässt sich leicht durch Weiterbildungen ausbauen, die meistens eine Pflicht sind.

 

4. Ablauf der Ausbildung
 

Wie jede technische Ausbildung besitzt auch die Mechatronik das duale Konzept – du besuchst die Schule und arbeitest im Betrieb. Darüber hinaus stehen dir im Laufe deiner Ausbildung verschiedene Haupt- und Spezialmodule zur Wahl. Du brauchst mindestens ein Hauptmodul und kannst im Anschluss noch ein Spezialmodul wählen. Das Grundmodul ist für jeden Lehrling Pflicht.
 

Hauptmodule:
 

- Alternative Antriebssysteme
- Automatisierungstechnik
- Büro- und EDV-Systemtechnik
- Elektromaschinentechnik
- Fertigungstechnik
 

Spezialmodule:
 

- Robotik
- SPS-Technik
 

5. Karrieremöglichkeiten
 

Bei der Weiterbildung stehen dir zwei Wege zur Verfügung. Möglichkeit 1: Du belegst Weiterbildungskurse über die WIFI und bfi. Die Werkmeisterschule (Dauer 2 Jahre, berufsbegleitend) ist in diesem Gebiet auch eine Möglichkeit.
 

Der andere Weg geht über die akademische Laufbahn (Möglichkeit 2). Hier besuchst du idealerweise 4–6 Semester neben dem Beruf die Universität oder zielst direkt auf eine Reife- und Diplomprüfung ab.
 

Auf diese Weise eröffnen sich dir Stellen wie Produktionsleiter, Vorarbeiter oder Werkmeister.