Der neue Lehrberuf Tiefbauspezialist/-in kann ab dem 01. Jänner 2020 erlernt werden. Als vorläufig befristeter Ausbildungsversuch ist ein Ausbildungseintritt bis zum 31. August 2026 möglich. Die Ausbildung zur/zum Tiefbauspezialist/-in dauert 4 Jahre.
Ähnlich wie auch im Hochbau wird der bestehende Lehrberuf Tiefbauer/-in umbenannt in die Berufsbezeichnung „Tiefbau“ und den technischen Entwicklungen in der Baubranche angepasst. Der neue Lehrberuf Tiefbauspezialist/-in baut auf den dreijährigen Tiefbau-Lehrberuf auf. Die Ausbildung wird ergänzt um das Kompetenzfeld Baubetriebswirtschaft und die drei Schwerpunktmodule „Verkehrswegbau“, „Siedlungswasserbau“ und „Baumaschinenbetrieb“.
Je nach gewählten Schwerpunkt unterscheiden sich die zusätzlich erlernten Inhalte. Beim Schwerpunkt Verkehrswegbau stehen Bauteile, Bauwerksteile und Bauwerke im Bereich des Straßen- und Kanalbaus im Fokus. Das Verlegen von Rohrkanälen samt Schachtherstellung und Straßeneinbauten und auch die Instandhaltung und Sanierung von (Stahl-)Betontbauteilen sowie Straßenunterbau und Straßenoberbau stellen weitere Spezialisierungen dar.
Wir der Schwerpunkt Siedlungswasserbau gewählt, dann werden zusätzlich Oberflächenentwässerungen und Wasserhaltungsmaßnahmen durchgeführt. Neben der Verlegung von Rohrkanälen werden und Schüttungen, Böschungen und Böschungssicherungen sowie Sanierungen von Beton, Asphalt und Leitungen vorgenommen.
Im Schwerpunkt Baumaschinenbetrieb steht das Warten und Pflegen von Baumaschinen, das Erkennen, Beurteilen und Beheben von Defekten an Baumaschinen sowie die Arbeit an Baugruben, Künetten und Flachgründungen im Vordergrund.
Lehrlingsentschädigung lt. Kollektivvertrag (brutto) im Baugewerbe und der Bauindustrie |