Schädlingsbekämpfer/in
Schädlingsbekämpfer/in
Im Gegensatz zu den meisten anderen hast du kein Problem mit Kakerlaken, Ratten, Wanzen & Co. und stellst dich gerne für die Beseitigung der Ungeziefer zur Verfügung? Dann denk über eine Ausbildung zum/zur Schädlingsbekämpfer/in nach!
Auch wenn man keine Angst vor diesen Tieren hat, kann man allgemein sagen, dass sie ziemlich lästig sein können. Und da kommt der Schädlingsbekämpfer ins Spiel. Du beseitigst die unerwünschten Besucher und greifst dabei zu verschiedenen Mitteln. Zu Beginn der Ausbildung bist du für Vorsorgemaßnahmen zuständig, das heißt, du spannst zum Beispiel Netze gegen Tauben oder behandelst Hölzer mit Schutzmitteln, um Tiere abzuschrecken. Nach den Präventivmaßnahmen, lernst du das Beseitigen des Ungeziefers. Hierfür spürst du diese erst auf, unter anderem mithilfe von technischen Geräten, und gehst anschließend mit Chemikalien, Fallen oder Nützlingen wie Marienkäfer gegen die Schädlinge vor. Welches Mittel, wann wie aus welchem Grund angewendet wird, wird dir in der Berufsschule erklärt.
In der Praxis begleitest du deinen Ausbilder in Einsätzen, z.B. in Krankenhäusern, Gastronomiebetrieben, Privathäusern oder Wäldern. Nach der Ausbildung arbeitest du allerdings allein - Schädlingsbekämpfer arbeiten nur bei sehr großen Einsätzen im Team zusammen. Deshalb solltest du kein Problem mit eigenverantwortlichem und selbstständigem Arbeiten haben.
Machen dir Schmutz, enge Räume und strenge Gerüche nichts aus und zeigst du Interesse an der Umwelt, dann könnte eine Ausbildung zum/zur Schädlingsbekämpfer/in zu dir passen!
### Pro und Contra
Positiv:
* vielfältiges Arbeitsgebiet
* Bewegung bei der Arbeit
Negativ:
* nach der Ausbildung alleine arbeiten (nur bei großen Einsätzen arbeiten Schädlingsbekämpfer im Team)
* unangenehme Umgebung: Schmutz, Enge, Dunkelheit, Staub, unangenehme Gerüche
### Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
Fortbildungen:
* Technische/r Umweltfachwirt/in
* Technische/r Fachwirt/in
### Gut zu wissen
### Aufgabengebiete
* Vorsorgemaßnahmen: Spannen von Netzen gegen Tauben, Behandeln von Hölzern mit Schutzmitteln,...
* Aufspüren der Tiere anhand von Bissspuren oder Kadavern
* Arbeiten mit technischen Geräten wie Detektoren
* Bekämpfen der Schädlinge mit Chemikalien, Sprühgeräten, Insektenfallen, Giftködern oder Schlagfallen
* Einsatz von Nützlingen wie Marienkäfer oder Spinnen zur Schädlingsbekämpfung (biologische Methode)
* Umsiedlung von Wespen und Hornissen
* Bekämpfen schädlicher Pilzsorten
* Kundenberatung
### Einsatzbereiche
Unternehmen:
* Gesundheits- und Vorratsschutz
* im Holz- und Bautenschutz
* im Pflanzenschutz
Arbeitsorte:
* Krankenhäuser
* Gastronomiebetriebe
* Privathäuser
* landwirtschaftliche Betriebe
* Lagerhallen und Produktionsstätten
* Gewächshäuser
Räumlichkeiten:
* Keller
* Kanalisationen
* Tunnel
* Lüftungsschächte
* hinter Wänden
* Felder
* Wälder
* Gewächshäuser
### Ausbildung
### Verdienst
* 1. Ausbildungsjahr: durchschn. 350,- bis 530,-
* 2. Ausbildungsjahr: durchschn. 450,- bis 620,-
* 3. Ausbildungsjahr: durchschn. 500,- bis 720,-
### Profil
* Ausbildungsdauer: 3 Jahre
* Ausbildungsaufbau: duale Ausbildung
* Empfohlener Schulabschluss: Hauptschulabschluss
cid: 551396421